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Volksversammlung 28.05.2011
Volksversammlung im Vorort von Madrid Moncloa-Aravaca am 28.05.2011
Die Stadtteilversammlung, bei der das zukünftige Vorgehen der Bewegung für 2011 bekannt gegeben und besprochen wurde.

Übersetzung:

1. Sprecherin: Das ist die erste Versammlung des Stadtteils, und ich freue mich, dass so viele gekommen sind.
2. Sprecher: Wir werden zuerst die Tagesordnungspunkte festlegen und dann darüber sprechen.
3. Sprecher. Wir wolenkeien Parteireden hier. Wir benutzen die üblichen „Werkzeuge“ einer politischen Versammlung, aber wir sprechen überparteilich.
4. Sprecherin: In meiner Straße gibt es ein Lokal, in dem wir oft zusammenkommen. Auch dort ist Platz für Versammlungen, und dort sprechen wir über viele Themen.
5. Sprecher: Es sieht so aus, als ob sie am Sonntag diese Versammlungen und Proteste auflösen werden, also haben wir nicht mehr viel Zeit. Was machen wir also bis zum Sonntag?
1. Sprecherin: Es wurde vorgeschlagen, dass die Versammlungen weiterhin stattfinden, am 15. eines jeden Monats. Dies hat auch die Generalversammlung so beschlossen. Am 19. Juni wird es Märsche geben, gegen die Regelungen der Renten und die Wohnungspolitik. Wir wollen, dass möglichst viele an den Märschen teilnehmen. Sollte der Kongress nicht auf unsere Forderungen eingehen, dann wiederholen wir diese Woche ab dem 15. Oktober, so wie jetzt. Und so lange, bis sie uns anhören. Wichtig ist, dass wir weitermachen, nicht lockerlassen.
6. Sprecherin: Das wird weitergehen, jeden 15. eines jeden Monats, und mit weiteren wöchentlichen Versammlungen.
7. Sprecher: Wir brauchen Prioritäten und klare Konzepte. Wir werden zwei Dinge fordern.
8. Sprecherin: Von den Platz-Zelten und den Demonstrationen aus wird es weitergehen. Wir wollen, dass das Volk wirklich vertreten ist und wird, denn das ist momentan nicht so. Wir werden uns weiter in den Stadtteilen und Ortschaften treffen udn über alles sprechen, was uns beschäftigt und Sorgen macht.
7. Sprecher: Was auf den Versammlungen besprochen wird, wird niedergeschrieben, damit auch die, die nicht teilnehmen konnten, informiert sind.
9. Sprecherin: Das Wichtigste dieser ganzen Aktionen war und ist, dass die Bevölkerung das Gefühl der Ohnmacht gegenüber den politischen Entscheidungen verloren hat. Wir fühlen uns nicht mehr isoliert und unterdrückt. Ich arbeite im Gesundheitssektor, und es gibt bei uns ein großes Problem. Im städtischen Krankenhaus wird immer mehr privatisiert. Die Stiftung, die es leitet, ist in den Händen einer multinationalen Gesellschaft. Diese Einrichtungen müssen wieder der Öffentlichkeit gehören, der Allgemeinheit.
10. Sprecher: Ich sehe SOL als Ausbruch vieler Menschen, die unzufrieden sind. Jetzt sprechen wir über die Fortführung dieser ganzen Aktion. Dies ist die Geburt einer Bewegung. Wir wollen ein gesellschaftliches Netz schaffen, das wächst und wächst.
11. Sprecherin : Wir müssen konkrete Dinge tun und fordern. Vor allem müssen die Wahlgesetze geändert werden, das ist fundamental. Die Belange der Stadtteile müssen berücksichtigt werden und die des Gesundheitswesens.
12. Sprecherin: Die Beschlüsse der Stadtteile müsen an SOL weitergegeben werden.
13.Sprecherin : Dies ist vor allem eine soziale Bewegung. Damit sie weitergeht,…
14. Sprecherin: Dies alles geschieht, weil es zuviel Korruption und faule Beschlüsse gibt. In diesem Land wird der Korrupte belohnt, der Verräter (die Gewerkschaften) bezahlt, immer mehr öffentliche Dienste werden privatisiert, damit die Räuber weiter rauben können.
15. Sprecher: Wir brauchen politische Ehrlichkeit/Ehrbarkeit. Wir wollen unseren Vertretern wieder vertrauen können.
16. Sprecherin: Dies ist ein Vorschlag, wir schaffen einen Blog, dort werden die Tagespunkte festgehalten und die Entscheidungen.
17. Sprecher: Dies ist ein weiterer Schritt, nicht das Ende.
18. Sprecher: Wichtig ist, dass die Stadtteile keine isolierten ,unabhängigen Module werden, sondern dass wir alle gemeinsam weitermachen.
(Die nächsten zwei Sprecher unterstützen das bisher Gesagte)
19. Sprecher: Wichtig ist, dass wir nicht nur im Internet, sondern auch weiter auf der Straße präsent bleiben. Auch wenn sie SOL baled beendenwollen, wir bleiben präsent.
20. Sprecher: Wir wollen religiös und politisch neutral bleiben und keine Rassen-, Klassen- oder Geschlechtsunterschiede machen. So sollen uns alle sehen.
Die nächste Sprecherin wiederholt die anfangs gesagten Entscheidungen.

(Übersetzung: Martina Bedregal Calderon)

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